[TAG] ~ Meine kleine Schreibwerkstatt

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Ich möchte einen TAG ins Leben rufen, erst wollte ich nur einen Post schreiben, da ich aber selbst immer gerne hinter die Kulissen schaue, habe ich mir überlegt, einen TAG daraus zu machen. Ein TAG für Schreiberlinge – Meine kleine Schreibwerkstatt. Es darf sich jeder Schreiberling dazu aufgefordert fühlen, ob Hobbyautor, Selfpublisher oder Verlagsautor – wir wollen es sehen: Den Blick hinter die Kulissen!

Jetzt wollt ihr sicher wissen um was es geht oder? Na, dann möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Jeder Autor hat sein eigenes kleines Reich, sein Ritual und seine Motivation. Mit diesem Post bzw. TAG möchte ich euch hinter meinen Schreiballtag einblick gewähren und zugleich auch einmal hinter eure verschlossenen Vorhänge schauen^^ Starten wir also endlich mit dem Kreuzverhör xD

Die Logos/Header dürfen für den TAG verwendet werden, über eine kleine Erwähnung würde ich mich allerdings freuen 😉

Auf dem Bild, seht ihr meine liebsten Stifte, wenn ich einmal handschriftlich schreibe. Zu 90% schreibe ich zwar am Laptop, aber wenn ich unterwegs bin, es Nacht ist und mir eine Idee kommt oder wenn ich einfach Lust dazu habe, dann kann es schon einmal vorkommen das ich handschriftlich schreibe. Dazu verwende ich dann meist einen dieser 3 Stifte.

(Light Lineroller von Rex, Komfort Kugelschreiber von Stabilo Com4ball und meinen Lamy 017 Füllfederhalter Safari umbra Federstärke M in mattschwarz <3)

Ich habe sehr viele Blöcke und Notizbücher in allen möglichen Größen, von A6 bis A4 und in unterschiedlichen Farben. Am liebsten mag ich weiße oder karierte Seiten, da kann man am besten schreiben und gleichzeitig etwas skizzieren. Bei meinen Blöcken schaue ich ebenfalls darauf, dass mir das Design gefällt. Natürlich schreibe ich auch auf ganz normalen Blöcken die es in jedem Schreibladen für 0,89 Euro – 1,29 Euro erhältlich sind, aber diese beiden sind dann doch meine Favoriten. Diese sind allerdings auch etwas teurer (sie liegen preislich zwischen 2,99 Euro und 3,99 Euro). An dem roten gefällt mir besonders gut, dass ich meine Ideen und die Geschichte farblich aufgliedern kann. Der schwarze (mein absoluter Favorit) finde ich toll, dass ich oben, ähnlich wie bei meinem Worddokument, den Manuskriptnamen und die Seitenzahl festhalten kann und diese durch das Design auch heraussticht.

Meine Notizbücher nutze ich auch sehr gerne, allerdings muss ich sagen, ich schreibe tatsächlich lieber auf Blöcken, denn wenn mir einmal etwas nicht gefällt, ist die Seite ganz schnell entfernt 🙂

2013 habe ich zu Weihnachten ein Whiteboard von meinen Eltern bekommen, es hat die Maße 180 x 120 cm und ich liebe es! Ich kann darauf schreiben, wichtige Notizzettel mit Magneten daneben hängen, kleine Skizzierungen machen und habe einfach alles im Überblick!

Das Diktiergerät habe ich 2014 von meinem Freund zum Geburtstag bekommen und es ist einfach nur total toll und praktisch, es handelt sich um das Modell Olympus VN-712PC, es hat 2GB internen Speicher, einen Kartenslot um diesen zu erweitern und kann somit über 800 Stunden aufnehmen. Er kommt oft zum Einsatz, wenn ich gerade keine Hand frei habe um zu schreiben oder auch keine Lust^^ Ich werde irgendwann noch einen genauen Testbericht über das Gerät schreiben, aber im Moment, bin ich sehr zufrieden damit. Ab und an, wenn ich ein wenig nostalgisch werde, verwende ich auch meine Olympia Schreibmaschine (Flohmarktschatz <3).

Ich habe dieses Schmuckstück inkl. 3 Farbbänder + Transportkoffer für 18 Euro auf dem Flohmarkt erstanden *___* Ich liebe einfach das Tippen darauf, die Geräusche und das Feeling im Allgemeinen! Natürlich ist das nichts für hundertseitige Romane, aber dennoch macht es Spaß, ab und an darauf zu schreiben.

Motivation…das ist wirklich ein leidiges Thema. Letztes Jahr, war ich nicht so motiviert, wie ich es mir eigentlich vorgenommen hatte, ich habe nicht jeden Tag geschrieben, nicht einmal jede Woche. Nur dann, wenn meine Motivation mitspielte, aber war ich damit nicht gerade glücklich, warum? Ich wollte schon schreiben, aber dann kam das Leben dazwischen, ein Film, ein Abend mit der Familie oder dem Freund…sozusagen Ausreden um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, ja das haben wir schon oft gelesen, ja das wissen wir doch alles schon, ja auch Tipps dagegen kennen wir bereits. Dennoch möchte ich euch sagen, was ich mir 2015 vorgenommen habe. Ich habe mir einen Motivationskalender gebastelt in der Größe “unübersehbar Groß” (ein normaler Bastelkarton Größe 70 x 50 cm) und habe ihn so gestaltet, dass er mir gefällt. Dann habe ich mir Bewertungsaufkleber gekauft, da ich Sterne sehr gerne mag und diese bei Amazon in den Farben Bronze, Silber und Gold zu haben waren, habe ich direkt zugeschlagen. Die 900 Aufkleber haben ca. 4,50 Euro gekostet und wurden “direkt?” aus England importiert.

Ich habe mir für 2015 vorgenommen jeden Tag zu schreiben und zwar mindestens 500 Worte. Das ist nicht zu viel um es an einem Tag nicht zu schaffen, aber auch nicht zu wenig um sich unterfordert zu fühlen (zumindest was mich angeht^^). Ich habe mir also folgendes Bewertungssystem angelegt:

-> 500 Worte = Bronze Stern / 1000 Worte = Silber Stern / 2000 Worte = Gold Stern

Die erste Woche ist im neuen Jahr nun auch vergangen und ich kann ein erstes und kleines Fazit ziehen: es funktioniert!

Immer, wenn ich an diesem “Ungetüm” von Kalender vorbeilaufe und das leere Kästchen sehe, dann möchte ich da unbedingt noch einen Stern einkleben dürfen. Egal welcher Rang, Hauptsache ein Stern! Das freut mich ungemein 🙂 Und selbst wenn ich an dem Tag nicht motiviert bin, die Muse mich nicht geküsst hat, schreibe ich trotzdem. Die Sätze klingen dann zumeist etwas holpriger als sonst, aber für was gibt es die Überarbeitung. Immerhin komme ich so voran und ich hoffe, dass ich nach 1-2 Monaten eine Routine entwickle und vielleicht auch die tägliche Wortzahl erhöhen kann 🙂

Natürlich wäre ein Motivationskalender kein Motivationskalender, wenn ich mich nicht auch für meine Arbeit belohnen dürfte. Deswegen gibt es an jedem Monatsende, wenn ich das Monatsziel erreicht habe, eine kleine Belohnung bei mir sehen diese meist so aus, Taschenbuch, Manga, Kinobesuch… Jeder darf sich natürlich etwas Eigenes einfallen lassen, was ihn motiviert 🙂

Inspiration. Ich glaube, dass dies sehr unterschiedlich bei jedem ist. Meistens bekomme ich meine Inspiration von Bildern und Musik (hier mein Pinterest ACC, hier dürft ihr mir gerne folgen^^). Manchmal auch wenn ich meine Umgebung aufmerksam beobachte, eine Situation, einen Satz den ich aufschnappe oder ähnliches. Ich entscheide mich bewusst gegen Serien, Filme und bereits erschienen Büchern. Diese dienen mir lediglich für die innere Struktur meiner Geschichte. Wie eben der Aufbau eines Buches oder Films ist, aber ohne dessen Story zu kopieren 🙂

Ich habe hier bewusst nicht Lieblingssüßigkeit geschrieben, da manche ja auch gerne z.B. einen Apfel beim schreiben essen (ich nicht, obwohl es gesünder wäre xD)

Mein liebstes Getränk ist sehr unterschiedlich, im Winter zumeist Tee (Kamille, Minze), im Sommer Wasser mit frischen Minzblättern oder Zitrone. Ansonsten ist meine Getränkewahl beim schreiben eher unbewusst, eben das auf was ich gerade Lust habe.

Das ist mit der Nervennahrung ähnlich, aber eine Süßigkeit gibt es tatsächlich die ich unglaublich gerne beim schreiben nasche *___* Skittles! Und zwar die aus der grünen Packung 🙂

Ich schreibe am liebsten mit Musik, denn da sich die Story zumeist sowieso wie in meinem Kopf abspielt, kann ich mit der Musik noch tiefer eintauchen bzw. untermale und verbinde Szenen mit bestimmten Liedern. Manchmal brauche ich zwar auch meine Ruhe beim schreiben, aber meistens läuft doch irgendein Lied.

Meine liebsten Interpreten sind größten Teils aus der Filmbranche, also Bands, die auch Filmmusik machen. Also so gesagt instrumentale Musik.

  • Two Steps from Hell (mein Favorit -> EPISCH^^)

  • Audiomachine

  • Thomas Bergersen (Mitgründer v. Two Steps from Hell^^)

Nur um mal drei der wichtigsten zu nennen, da ich diese so gut wie immer hören, wenn ich schreibe 🙂

Schreibratgeber sind meiner Meinung nach ein leidiges Thema. Heute bekommt man im Internet so gut wie alle Informationen, ohne sich dafür einen teuren Ratgeber zu kaufen. Ich muss dazu aber sagen, ich habe auch 3 Ratgeber.

  1. Von der Idee zum fertigen Text von Mara Laue

  2. Bessere! Romane! Schreiben! 1&2 von Stephan Waldscheidt

  3. So lektorieren Sie ihre Texte von Sylvia Englert

Hier mein Feedback zu den einzelnen Büchern:

  1. Mit diesem Buch, habe ich mich nicht so intensiv befasst, dennoch kann ich ein kleines Feedback abgeben, die Punkte die die Autorin anspricht, sind nichts neues, dennoch finde ich sie gut erklärt. Sie führt Theorie und Praxis in Beispielen zusammen und somit sind ihre Gedankengänge nachvollziehbar und verständlich. Allerdings, muss man dieses Buch nicht unbedingt haben, da man viele der Punkte auch im Internet nachlesen kann, natürlich nicht so, wie sie im Buch stehen, aber eben ähnlich.

  2. Ich finde dieses Cover ganz schrecklich und ich hätte den Ratgeber sicherlich nicht gekauft, wenn ich den Autor nicht von seinem Online-Autorenratgeber schriftzeit.de kennen würde und ich seine Tipps nicht für gut erachten würde. Auch hier wird Praxis und Theorie an einfachen Beispielen zusammengeführt und erklärt, allerdings ist es (verdammt) viel Text. Vielleicht liegt es daran, dass ich normalerweise keine Ratgeber lese, aber ich mag es lieber, wenn die Informationen auf den Punkt gebracht werden, mit etwas Platz zum atmen zwischen den Zeilen. Es eher Stichpunkthaltig festgehalten wird, damit ich auch einmal kurzfristig nachschlagen kann, ohne stundenlang einen Fließtext lesen zu müssen und die entsprechende Stelle im Buch wieder zu finden. Muss man es haben? Mein Fazit, ich arbeite kaum damit, am Anfang war die Begeisterung da, nach 10 Seiten Fließtext, war sie weg.

  3. Nach zwei unglücklicheren Käufen von Ratgebern, habe ich bei dem dritten lange überlegt ob es sinnvoll ist diesen zu kaufen und ich muss sagen JA es war sinnvoll. Der Inhalt ist strukturiert auf den Punkt gebracht, Beispiele für die Praxis und Erklärungen bezüglich der Theorie zusammengebracht und das Wichtigste in Stichpunkten festgehalten. Außerdem gibt es sozusagen “Abhaktabellen” auf was man bei der Überarbeitung achten muss/sollte. Noch habe ich mit diesem Buch nicht viel gearbeitet, dies wird sich allerdings bei der nächsten Überarbeitung auf jeden Fall ändern und diesen Ratgeber kann ich wirklich empfehlen, weil gerade was die Überarbeitung betrifft, habe ich noch nicht sehr viele Tipps im Internet gefunden, sondern lediglich die Er- & Ausarbeitung eines Projektes.

Da ich nun aber auch oft gesagt habe, dass man ja viele Informationen auch kostenfrei im Internet erhält, möchte ich euch hier “meine” Seiten zeigen, auf denen ich öfters Stöber:

Das ist ganz einfach. Ich habe keinen^^ Ich wohne mit meinem Freund zusammen, gehe arbeiten und mache auch andere Sachen wie schreiben. Deshalb ist es schwierig einen geregelten Rhythmus oder sogar eine bestimmte Uhrzeit festzulegen. Ich schreibe (dieses Jahr täglich, hab ich mir ja vorgenommen^^) jeden Tag ein klein wenig und wann das ist, kann ich meist nie sagen, aber zu größter Wahrscheinlichkeit ist das abends/nachts 🙂

Definitiv zu viele!^^ Es sieht wirklich übel bei mir aus und ich hoffe in 2015 ein klein wenig davon abzuarbeiten, bzw. mir einen besseren und strukturierteren Überblick zu verschaffen.

Romanprojekte:

Ideen: 38
Planung: 24
(Plot, Notizen, kleiner Umriss der Story steht)
Schreibphase: 10 (intensiv aber nur 3)
Überarbeitung: 0

Kurzgeschichten:
Ideen/Planung: 25
(da es hier nicht viel Vorbereitung benötigt)
Schreibphase: 0
Überarbeitung: 0

Na da erwartet mich ja noch einiges, ich habe bis heute nicht gewusst das es so viele sind O___o Ich meine, klar ich habe die Dateien im Ordner gesehen, aber die Zahl vor Augen zu haben, ist dann doch leicht erschreckend^^

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So ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und ihr konntet einen kleinen Blick hinter meine Kulissen werfen. Wenn ihr noch Fragen habt, dann könnt ihr diese gerne stellen. Damit dieser TAG auch ein wenig die Runde macht^^ tagge ich nun folgende Schreiberlinge: Marie-Luis Rönisch, Jennifer Jäger, Aileana Blair, Juliane Maibach, Paulina Bordihn, Laura Newman, Andrea Bielfeldt, Cornelia Franke, Laura Kneidl, Tanja Voosen. Natürlich muss sich niemand verpflichtet fühlen so viele Leute zu taggen, aber ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mitmachen und mir sogar einen Link als Kommentar oder auf meiner Facebook-Pinwand hinterlassen würdet, damit man auch einmal bei euch stöbern kann :).

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